- Kurzer Lebenslauf: Alter, Beruf, politische Laufbahn
Manfred Ruppert (65), Jurist, Betriebswirt, Controller, Tätigkeit u.a. bei EDV-Systemhaus in Entwicklung, Schulung, Bedarfsanalyse und Kundenbetreuung. Mit einer politischen Laufbahn wäre ich gewiss nicht mehr unabhängig und überparteilich. - Warum haben Sie sich entschieden, für das Amt des Fuldaer Landrates zu kandidieren?
Ich sehe, dass Bürger und Unternehmen immer mehr belastet, ja belästigt werden. Erste Verpflichtung von Staat und Verwaltung ist es aber, der Gesellschaft Nutzen zu erbringen, nicht sie ständig zu belehren und mit Ideologien zu gängeln. Mein Motto ist daher: „Nicht das Erzählte reicht, sondern das Erreichte zählt“! - Was sind Ihre drei Top-Themen auf der Agenda?
1) Generell stärkere Befolgung der Grundgesetz-Artikel 1 bis 20 durch die Landkreisverwaltung.
2) Überprüfung und Steuerung der verschiedenen Anforderungen an Gemeinden und Gebietskörperschaften, um zu verhindern, dass sie die Belastungsgrenzen überschreiten.
3) Verbesserung der Vorsorge bei unvorhersehbaren Ereignissen wie Sturm- oder Schneekatastrophe, Überschwemmung und Stromausfall. Stichpunkte hierzu wären: Wärme für Menschen sicherstellen sowie für Tiere in der Landwirtschaft, zuverlässige Stromversorgung für Patienten, Kühlketten und Tankstellen. - Mit welchem Slogan werben Sie um die Wähler?
„8. Oktober: Fulda wählt überparteilich“ - Wo liegen Ihre Stärken? Und wo Ihre Schwächen?
Ich habe bei Problemstellungen eine systematische und logische Herangehensweise, bin dabei konsequent und entscheidungsstark. Schwach werde ich höchstens bei Schweinsbraten oder Käsespätzle. - Was macht den Landkreis Fulda aus Ihrer Sicht so besonders?
Jeder Landkreis hat sicher einen eigenen Charme und Besonderheiten, aber hier bin ich zu Hause und fühle mich sehr verbunden mit den Menschen und der Region. - Wie verbringen Sie den Wahlsonntag?
Zunächst frühstücke ich gemütlich, dann Kirchgang und kleine Wanderung, abends schauen wir uns gemeinsam die Wahlergebnisse und –analysen an. Und dazwischen gehe ich natürlich Wählen und hoffe, viele Bürgerinnen und Bürger nutzen vor allem die Landratswahl, um in eigener Umgebung Einfluss zu nehmen. - Was haben wir Sie nicht gefragt, worauf Sie aber gern eine Antwort geben möchten?
Mein wichtigster Leitsatz: Probleme von den Ursachen her angehen, denn durch eine bloße Symptombekämpfung werden sie nur weiter verlagert und vergrößert. Zum Beispiel haben sich für den Landkreis Fulda die Gesamtkosten für Sicherheitsdienste seit 2014 von 23.000 auf fast 159.000 EUR in 2022 vervielfacht, was ursächlich zu hinterfragen wäre.
für einen überparteilichen Landkreis Fulda